Samstag, 9. September 2017

"Kieselsommer" von Anika Beer


Seitenzahl: 320 Seiten

Verlag: cbj

Sprache: Deutsch

Erscheinungsdatum: 24.07.2017

ISBN: 978-3570157732









Kurzbeschreibung:

Der erste Urlaub ohne Eltern! Tilda und ihre beste Freundin Ella können es kaum erwarten. Zwei Wochen gehört ihnen das Ferienhaus von Tildas Tante im Spreewald ganz allein. Mit Terrasse und eigenem Boot. Das wird der beste Sommer ihres Lebens! Doch dann fängt Ella ein Glühwürmchen und wünscht sich die große Liebe – und am nächsten Tag taucht Mats auf. Mats, der irgendwie ganz besonders ist. Ella glaubt an das Schicksal und dass Mats und sie füreinander bestimmt sind. Doch Tilda traut Mats nicht über den Weg und fühlt sich mehr und mehr wie das fünfte Rad am Wagen. Aber muss man seiner besten Freundin nicht alles Glück der Welt gönnen?

Meine Meinung:

"Kieselsommer" von Anika Beer verspricht eine nette Feriengeschichte zweier Freundinnen mit allerlei Gefühlen im Leben eines Teenagers.
Genau mit diesen Erwartungen nahm ich das Buch zur Hand und brach mit Tilda und Ella auf, um zwei unvergessliche Wochen ohne Eltern zu erleben.

Das Buch ließ sich sehr leicht und angenehm lesen, perfekt für ein paar sommerliche Lesestunden. Der Schreibstil von Anika Beer ist sehr passend für solch eine Geschichte.
Dazu kommt noch ab und zu ein Wechsel der Perspektive, sodass man gerade bei Tilda und Ella ein wenig mehr Einblick in deren Gefühlswelt bekommt und was die Geschichte auf jeden Fall auch noch ein wenig auflockert und interessant macht.

Inhaltlich war ich beim Lesen immer ein wenig im Zwiespalt. Tilda und Ella sind so richtig typische beste Freunde, Tilda ist das lockere, aufgeschlossene, aktive Mädchen - Ella hingegen schüchtern, zurückhaltend und unsicher. Die Freundschaft der beiden stärkt den jeweils anderen, aber macht es auch nicht einfach, sobald sich jemand dazwischen drängt. Und genau solch eine Situation passiert in dem zweiwöchigen Urlaub der beiden. Einerseits war es glaubhaft, denn beispielsweise Tildas Eifersucht ist überhaupt nicht unbegründet und von meiner Seite sehr verständlich. Andererseits bin ich kein Fan von Liebe auf den ersten Blick und genau das scheint zwischen Ella und Mats passiert zu sein. Ein völlig fremder Junge drängt sich in den Urlaub (und Freundschaft) der beiden Mädchen - natürlich ist das nicht weit hergeholt, allerdings war es an manchen Stellen richtig anstrengend, der Geschichte zu folgen, einfach weil die Konflikte, die sich bilden, manchmal so übertrieben waren.
Hier musste ich mich immer wieder daran erinnern, dass es hauptsächlich ein Buch für Kinder und Jugendliche ist, aber dennoch hätte ich mir doch gewünscht, dass es weniger oberflächlich gewesen wäre.
Dennoch muss ich auch sagen, dass das Buch sehr gut auf die erste Liebe und die damit verbundene Eifersucht und Unsicherheit eingeht, wenn auch übertriebener als vielleicht in der Wirklichkeit.

Für Kinder und Jugendliche (Empfehlung liegt bei "ab 12 Jahre") ist "Kieselsommer" von Anika Beer sicher ein netter Roman über Freundschaft, Liebe und Eifersucht.

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